Donnerstag, 18. Dezember 2014

Knuspern unterm Weihnachtsbaum - mein PamK-Paket

Ende November passierte etwas, womit wohl nur wenige gerechnet hatten. PamK war wieder da. PamK ist die Abkürzung für Post aus meiner Küche - das tolle Tauschprojekt, das Clara, Jeanny und Rike im Jahr 2012 ins Leben riefen. Fortan schickten viele tausende fleißige Leute, die gerne Geschenke aus der eigenen Küche zaubern und sich genauso gerne von anderen verzaubern lassen, prall gefüllte Pakete durch Deutschland und seine Nachbarländer. Ich selbst war bereits bei den Tauschaktionen "Kindheitserinnerungen" in 2013 und "In der Weihnachtsschickerei" in 2012 dabei. Davor gab es bereits drei andere tolle Tauschrunden. Wer PamK noch nicht kennt, kann sich gerne hier schlau machen.

Kaum hatte ich also auf der Facebook-Seite von "Post aus meiner Küche" gelesen, dass es wieder los geht mit der Tauscherei, meldete ich mich ruck zuck an und wartete ungeduldig auf die Infomail mit meinem Tauschpartner. Bobby Flitter loste mir dann die liebe Diana aus dem hohen Norden zu und kurze Zeit später wurde schon gerührt und gebacken. Und hier ist es nun: mein PamK-Paket für Diana.



Heute zeig ich Euch zunächst die süßen Sachen aus meinem Paket:




Maxi-Schoko-Zigarren

Zutaten:
1 Pä. Maxisalzstangen (125g)
100g weiße Kuvertüre
100g Zartbitterkuvertüre
50-100g gehackte Pistazien
50g weiße Schokosterne
oder gehackte Haselnusskerne oder Macadamianüsse oder Mandeln oder oder oder

Zubereitung:
1. Kuvertüre getrennt voneinander im Wasserbad oder in der Mikrowelle schmelzen.
2. Eine Hälfte der Salzstangen in die weiße Kuvertüre tauchen, abtropfen lassen und anschließend in den gehackten Pistazien wälzen.
3. Mit der anderen Hälfte der Salzstangen ebenso verfahren und in den weißen Schokosternen wälzen.
4. Alle Schoko-Salzstangen auf einem Stück Backpapier abkühlen und trocknen lassen.

Gerade die Kombination aus den salzigen Stangen und der süßen Schokolade finde ich sehr lecker. Probiert es ruhig mal aus. Wem das nicht schmeckt, der kann das ganze auch mit Grissini natur ausprobieren. Auch sehr lecker!


Schokoladen-Sirup

für 2 Fläschchen à ca. 200ml

Zutaten:
200g Zucker
Salz
100g Backkakao

Zubereitung:
1. 250ml Wasser, Zucker und 1 Prise Salz in einem Topf aufkochen.
2. Nun den Backkakao mit einem Schneebesen einrühren.
3. Alles für ca. 5 Minuten köcheln lassen, ständig weiterrühren.
4. Den Sirup noch heiß in ausgespülte Flaschen mit Twist-Off-Deckel füllen und verschließen.
5. Anschließend vollständig auskühlen lassen und danach im Kühlschrank aufbewahren. Dort ist er mehrere Wochen haltbar.

Der Schokoladensirup schmeckt sowohl kalt aber auch heiß zu Eis, Strudel, Cremes,... ich finde, Schokoladensirup kann man im Grunde zu allem essen.
Wenn Ihr ihn direkt aus dem Kühlschrank verwendet, ist er recht dickflüssig. Mögt Ihr ihn dünnflüssiger, holt ihn einfach eine halbe Stunde vor Verwendung aus dem Kühlschrank.


Das Rezept für die Baileys-Trüffel hab ich Euch bereits verraten.

Amaretto-Trüffel

für ca. 20 Stück

Zutaten:
100g Löffelbiskuit
60ml Amaretto
50g weiche Butter
150g Zartbitter-Kuvertüre
4 EL Backkakao

Zubereitung:
1. Löffelbiskuit in der Küchenmaschine fein zerbröseln.
2. Den Amaretto mit der weichen Butter und den Löffelbiskuit-Bröseln gut verkneten.
3. Die Kuvertüre über dem Wasserbad bei kleiner Hitze schmelzen, danach unter die Masse rühren.
4. Alles ca. 45 min in den Kühlschrank stellen.
5. Aus der Masse kleine Kugeln formen, diese sofort in Backkakao wälzen. Anschließend kühl aufbewahren.


In den nächsten Tagen zeig ich Euch noch, was Diana von mir aus der Sparte "Salty" bekommen hat und vorallem was sie mir geschickt hat. Bei der nächsten Tauschrunde bin ich auf alle Fälle wieder mit dabei. Ihr auch?

Alles Liebe aus Hessen,
Julia
 

Sonntag, 14. Dezember 2014

Frankfurter Stadtgeflüster: Die Kleinmarkthalle und ein unvergessliches Wochenende bei "Blog your food"

Ich bummele gerne. Sehr gerne sogar. Meine Oma sagte früher schon: "Julia, jetzt bummel net immer so rum". Das ist hessisch und heißt so viel wie: "Trödel nicht, liebe Julia." Dabei gab es überall so viel zu sehen und da ich furchtbar neugierig war (und bin), bummelte ich eben gerne. Sogar sehr gerne.

Am ersten Adventswochenende in diesem Jahr hatte ich mal wieder ausgiebig die Gelegenheit zum Bummeln und zwar auf Frankfurts schönstem Wochenmarkt in der Kleinmarkthalle. Dort findet sich auf knapp 1.200qm Platz für mehr als 60 Händler: von Gemüse über Obst, von Fisch über Geflügel bis hin zum Fleisch, Gewürze aus aller Welt, Kaffeespezialitäten, Brot und Gebäck, Pralinen, Öle, Blumen... es gibt nichts, was es dort nicht gibt. Hier findet Ihr weitere Infos zum Angebot und den Öffnungszeiten der Kleinmarkthalle.


Ich liebe ja Markthallen. Besonders im Urlaub bummele (ja, Oma!) ich nur zu gerne über die dortigen Märkte. Es gibt keine bessere Gelegenheit, die Spezialitäten der Region kennenzulernen und auch probieren zu können. Ein paar frische Früchte dort, eine Portion Käse mit Oliven hier, ein Weinchen da. Ich könnte Stunden in solchen Markthallen verbringen. Und die Farben erst! Gerade an Obst und Gemüse in Spanien kann ich mich nie sattsehen. Aber auch die deutschen Markthallen brauchen sich nicht zu verstecken und so nehm ich Euch gerne mit in unser Frankfurter Schätzchen: die Kleinmarkthalle.

Besonders schön war es an diesem Wochenende zusammen mit anderen Food-Bloggern, die mit mir am "Blog your food"-Workshop teilnehmen durften, durch die Kleinmarkthalle zu bummeln. Wir probierten Pesto, Brotaufstriche, Apfelchips, Salami und Käse, blieben bei einem tüchtigen persischen Händler hängen, der uns mit den leckersten Rauchmandeln, schokolierten Kaffeebohnen, gerösteten Sonnenblumenkernen und einem Ingwer-Tee mit Chia versorgte. Wir haben übrigens alle dort etwas gekauft. Sehr geschäftstüchtig, der Herr.

Was bei einem Besuch der Frankfurter Kleinmarkthalle auf gar keinen Fall fehlen darf, ist eine heiße Fleischwurst bei Frau Schreiber. Wer sich da nichts holt, war quasi nicht da. Der Stand ist auch einfach zu finden, die Schlange dort ist meist sehr lang. Trotzdem haben wir nicht zu lang warten müssen und bekamen unsere leckere Fleisch- oder Gelbwurst aufgetischt.

Frau Schreiber ist ein wirkliches Frankfurter Original und hat immer einen flotten Spruch auf den Lippen. Bei ihr wird nicht rumgebummelt. Da geht's zack zack.

Der Besuch der Kleinmarkthalle war nur eines der vielen Highlights auf dem "Blog your food"-Workshop, der von Tobi (Der Kuchenbäcker) und Elena (Elena isst) grandios organisiert wurde. Wir wurden im stylischen 25hours Hotel The Goldman untergebracht und lernten beim Foodstyling und Foodphotography-Workshop mit der super symphatischen Andrea von Zucker im Salz viele Tipps und Tricks wie man Food so in Szene setzt, dass es auch ansprechend aussieht. Jemand Lust auf einen Apfel ?!



Wir konnten auch bei Workshops zu den Themen Recht, Social Media und Kooperationen sehr viel Input mitnehmen. Mitnehmen durften wir auch jeder ein unglaublich großes Goodie-Bag. Es war so groß, dass der Inhalt nicht mal mehr auf ein Bild gepasst hat.



Nochmals vielen Dank an die zahlreichen Sponsoren für die wirklich tollen Artikel. Ich bin immer noch hin und weg. Vielen Dank auch an Andrea Schirmaier-Huber, die Euch vielleicht aus der Sat.1 Sendung "Das große Backen" bekannt ist, die uns einen kleinen Kurs im Fondant-Modellieren gab und anschließend mit uns backte und kochte.

Und weil das Beste immer zum Schluss kommt:
Danke an alle Foodies, die dieses "Blog your food"-Wochenende mit mir verbracht haben. Ich hatte unsagbar viel Spaß mit Euch und konnte völlig gelassen das ganze Wochenende lang essen, über Essen reden und Essen fotografieren. Und nochmals tausend Dank an Tobi und Elena fürs aus dem Nähkästchen plaudern, organisieren, planen, spülen, fürs Dasein. Es war mir ein Fest!

Alles Liebe aus Hessen,
Julia

Sonntag, 7. Dezember 2014

Cranberry-Schokoladen-Cookies - und ein Cookie-Glas für Euch! {Gewinnspiel - closed}

Die Weihnachtsbäckerei im Hessenmädel-Haus wird dieses Jahr durch meine Lieblings-Cookies eröffnet. Klingt jetzt nicht typisch deutsch, ist es auch nicht. Die Cookies erinnern mich immer an meine zwei Reisen in die USA und so kommt neben Weihnachtsstimmung auch stets ein bisschen Urlaubsstimmung auf. Ich lad Euch gern auf einen Cookie ein, auf einer Bank im Battery Park und wir winken Miss Liberty.


Cranberry-Schokoladen-Cookies


Zutaten:
230g Butter
180g brauner Zucker
180g Zucker
1 Pä. Vanillezucker
1 Ei
1 TL Zimt
450g Mehl
1 1/2 TL Backpulver
1/2 TL Salz
100g Schokoladentropfen
100g Cranberries

Zubereitung:
1. Backofen auf 170°C Umluft vorheizen.
2. Butter mit beiden Zuckerarten sowie dem Vanillezucker cremig rühren.
3. Ei und Zimt hinzufügen und unterrühren.
4. Mehl mit Backpulver und Salz mischen und unter den Teig rühren.
5. Schokoladentropfen und Cranberries anschließend unterheben.
6. Alles miteinander verkneten. Sollte der Teig zu bröselig sein, einfach noch etwas Milch hinzugeben.
7. Den Teig mit einer Teigrolle auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche ausrollen (nicht zu dünn) und mit einem Glas Kreise ausstechen. Die Cookies laufen beim Backen noch auseinander. Ich nehme daher immer ein Weinglas, so haben sie für mich die richtige Größe. Ihr könnt aber natürlich auch ein Sektglas für kleinere Cookies oder ein Glas mit größerem Durchmesser für Riesen-Cookies nehmen.
8. Cookies auf ein mit Backpapier belegtes Backblech geben (genügend Platz dazwischen lassen!) und ca. 15 Minuten backen. So sind sie außen etwas knusprig und innen weich. Wer sie komplett "chewy" mag, wie die Amerikaner sagen, der backt sie für ca. 13 Minuten. Da jeder Backofen anders ist, empfehle ich Euch, einen Testcookie zu backen, um die richtige Backzeit für Euch zu finden.

Achtung! Wenn Ihr die Cookies aus dem Backofen holt, erst auf dem Backblech etwas abkühlen lassen. Sie sind nach dem Backen noch recht weich und werden erst nach dem Auskühlen fest.

Statt Cranberries und Schokotropfen könnt Ihr natürlich auch andere Zutaten verwenden wie z.B. M&M's, weiße Schokoladenstücke, und und und...

Das Rezept habe ich vor zwei Jahren hier gesehen und seitdem ist es eines meiner liebsten.



Und weil sich die Cookies natürlich auch sehr gut zum Verschenken eignen, hab ich hier noch eine schnelle, aber sehr hübsche Verpackungsidee für Euch.

Alles was Ihr braucht, sind Papierhüllen für CD's/CD-Rom's, etwas Masking Tape oder hübsches Klebeband und ein paar Aufkleber. 

Hierzu stecht Ihr am besten ein paar größere Cookies aus, so dass sie das Guckloch der Papierhüllen recht gut ausfüllen. Die ausgekühlten Cookies werden flux in je eine Hülle gesteckt, diese wird mit hübschem Klebeband verschlossen und vorne drauf kommt noch ein Aufkleber mit Weihnachtswünschen oder einem anderen schönen Motiv.


Wenn Ihr die Cookies To Go nicht gleich verschenkt, empfehle ich, noch ein Stück Zellophanpapier oder klare Geschenkfolie um den Cookie zu wickeln und ihn dann erst in die Hülle zu stecken. Ansonsten kann es passieren, dass die Papierhülle durch die Butter etwas anfettet und unschöne Flecken bekommt.

Und damit Ihr Eure Lieblings-Cookies auch stilvoll aufbewahren könnt, gibt es nun dieses tolle Cookie-Glas für Euch zu gewinnen!


Was Ihr dafür tun müsst? Hinterlasst hier einfach einen Kommentar und nennt mir zwei Zutaten, die in Eurem Lieblings-Cookie unbedingt drin sein müssen.

Das Cookie-Glas ist nicht gesponsert, sondern wird von mir selbst an Euch verlost!

Teilnahmebedingungen
Das Gewinnspiel startet jetzt und endet am Freitag, den 12. Dezember 2014 um 18:00 Uhr.
Verlost wird das im letzten Bild gezeigte Cookie-Glas ohne Dekoration.
Der Gewinner erklärt sich ausdrücklich mit der Nennung seines (Nick-) Namens einverstanden.
Teilnehmen können alle Leser mit Wohnsitz in Deutschland.
Teilnahme ausschließlich per Kommentar. Solltet ihr anonym, d.h. ohne verknüpftem Konto mit gültiger Email-Adresse kommentieren, schreibt bitte eure Email-Adresse mit in den Kommentar.
Ich melde mich per Mail beim Gewinner und erfrage die Versandadresse.
Nur eine Teilnahme pro Person, bei Mehrfachteilnahme lösche ich alle betreffenden Kommentare.
Teilnahme ab 18 Jahren möglich.
Der Gewinn kann nicht in bar ausgezahlt werden und der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Alles Liebe aus Hessen und ganz viel Glück,
Julia 

EDIT: Gewonnen hat "Sonnsche" - vielen Dank an alle fürs Mitmachen!

Donnerstag, 4. Dezember 2014

Baileys-Trüffel

Eigentlich habe ich ja ein kleines Trüffel-Trauma. Meine Ma hat früher in der Adventszeit immer eine große Ration an Rumkugeln gerollt und ich konnte es nie leiden, dass meine Hände nach drei Rumkugeln komplett voller Trüffelmasse waren. Alles klebte. Ich mag das gar nicht. Ich bin da etwas monk-ig.

Zum Glück habe ich vor einiger Zeit ein Trüffel-Rezept gefunden, das sich sehr einfach verarbeiten lässt, kaum klebrige Finger macht und noch dazu himmlisch schmeckt. Es ist quasi meine Trüffel-Geheimwaffe und kommt besonders bei der weiblichen Spezies super gut an. Und weil ja bald Nikolaus ist, teile ich es gerne mit Euch.


Baileys-Trüffel

für ca. 20 Stück

Zutaten:
100g Löffelbiskuit
60ml Baileys (oder anderer Cremelikör)
50g weiche Butter
150g weiße Kuvertüre
2-3 Pä. Vanillezucker

Zubereitung:
1. Löffelbiskuit in der Küchenmaschine fein zerbröseln.
2. Den Likör mit der weichen Butter und den Löffelbiskuit-Bröseln gut verkneten.
3. Die weiße Kuvertüre über dem Wasserbad bei kleiner Hitze schmelzen, danach unter die Masse rühren.
4. Alles ca. 45 min in den Kühlschrank stellen.
5. Aus der Masse kleine Kugeln formen, diese sofort in Vanillezucker wälzen.

Das Rezept stammt aus der "Lust auf Genuss", Ausgabe 13/2012.





Die Baileys-Trüffel halten sich bei kühler und trockener Lagerung (nicht im Kühlschrank!) ca. drei bis vier Wochen. Also rein theoretisch. Praktisch werden sie nicht lange überleben. Ich würde Euch raten, sie schön verpackt umgehend an liebe Freundinnen zu verschenken. Sonst esst Ihr sie alle selbst auf. Habe gehört, das soll schon jemandem passiert sein. Hat mir eine Freundin erzählt.

Alles Liebe aus Hessen,
Julia